Falls Sie gerade mit dem Gedanken spielen, einen eigenen Onlineshop zu eröffnen, dann ist das keinesfalls die schlechteste Idee. Der Online-Handel – neudeutsch auch gern E-Commerce genannt – befindet sich in einer spannenden Wachstumsphase und darf sich über stetig steigende Umsätze freuen. Oder mit anderen Worten: Wer jetzt auf den Zug aufspringt, bekommt garantiert noch etwas vom Erfolg ab. Doch was genau muss man eigentlich alles beachten, wenn man einen eigenen Online-Shop erstellen möchten? Der nachfolgende Beitrag klärt Sie auf.
Ehe Sie sich Hals über Kopf in das Abenteuer Onlineshop stürzen, sollten Sie sich selbst erst einmal fragen, was genau Sie von diesem Projekt erwarten. Es gibt unzählige Faktoren, die Ihnen dabei behilflich sind, herauszufinden, in welche Richtung sich Ihr Shop entwickeln soll und auf welcher technischen Basis Sie ihn realisieren möchten.
Schauen Sie sich hierfür als erstes an, wie viel Ihnen von den drei wichtigsten Ressourcen für dieses Vorhaben zur Verfügung stehen:
Weiterhin ist es wichtig, dass Sie sich Gedanken über die nachfolgenden Aspekte machen und entscheiden, worauf es Ihnen ankommt:
Wenn Sie alle Anforderungen an Ihren zukünftigen Onlineshop festgelegt haben, können Sie im nächsten Schritt eine extrem wichtige Entscheidung treffen: Soll Ihr E-Commerce-Business auf einem verhältnismäßig simplen Baukastensystem beruhen oder wollen Sie es von Anfang an mithilfe einer sogenannten Shop-Software möglichst professionell angehen?
Diese Tabelle soll Ihnen als Entscheidungshilfe dienen:
Baukasten-System | Shop-Software | |
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Beispiele | Jimdo, Wix, Strato | Gambio, Magento, Shopware |
Kosten | kostenlos bis ca. 50 Euro pro Monat | ca. 20 Euro im Monat bis open end |
Vorteile |
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Nachteile |
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geeignet für |
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Die Entscheidung „Baukasten oder Shop-Software?“ sollte auf keinen Fall leichtfertig getroffen werden. Gerade in der jetzigen Zeit, in der die Anbieter scheinbar täglich mehr werden, ist es von größter Wichtigkeit, dass Sie im Vorfeld ausgiebig recherchieren und vergleichen. Nur so können Sie letztlich die Lösung finden, die perfekt zu Ihnen und Ihrem Onlineshop passt.
Wenn die Vorarbeit geleistet ist und Sie sich für ein Baukastensystem oder eine Shopsoftware entschieden haben, kann es endlich ans Eingemachte gehen: Suchen Sie sich einen Webhoster aus, sichern Sie sich eine Domain und Webspace und richten Sie Ihren eigenen Onlineshop ein.
Wie genau das funktioniert, hängt maßgeblich von Ihrem Hoster und der gewählten technischen Basis ab. Im Internet finden Sie zahlreiche Erklär-Videos, die Ihnen bei diesem Schritt behilflich sind.
Zahlungsanbieter wie BillPay, PAYONE oder PayPal PLUS (um nur drei Optionen von vielen zu nennen) helfen Ihnen dabei, verschiedene Zahlungsmöglichkeiten in Ihrem Onlineshop zu integrieren. Das ist extrem wichtig, denn wenn ein potentieller Käufer nicht die Zahlungsart findet, die er bevorzugt, ist er schnell geneigt, den Bestellprozess wieder abzubrechen.
Gute Zahlungsdienste bieten alle gängigen Zahlungsmöglichkeiten in einem Paket an, sodass Sie sich nicht bei mehreren anmelden müssen. Kunden in Ihrem Onlineshop sollten unbedingt auf diesen Wegen bezahlen können:
Lese-Empfehlung: Hier finden Sie einen Vergleich von gängigen Payment Service Providern.
Weil ein Onlineshop ohne Produkte natürlich absolut sinnlos ist, sollten Sie diese schleunigst im nächsten Schritt anlegen.
Hierbei gilt: Setzen Sie von Anfang an auf möglichst viel Individualität – sowohl bei den Produktbildern als auch bei den Produktbeschreibungen.
Wenn der potentielle Kunde in Ihrem Shop genau die gleichen Informationen erhält wie in jedem anderen, der das Produkt anbietet, sinken die Chancen dramatisch, dass er ausgerechnet bei Ihnen bestellt.
Besser:
Tipp: Gerade das Erstellen von Bild- und Textmaterial ist ein Aufgabenbereich, den Sie auch perfekt an externe Profis outsourcen können. Dadurch können Sie sich nicht nur auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, Sie steigern auch automatisch die Qualität von Ihrem Onlineshop.
Wenn Ihr Onlineshop grundlegend eingerichtet ist, beginnt sozusagen das Feintuning. Planen Sie hierfür unbedingt ausreichend Zeit ein. Immerhin sind es oftmals die Details, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Zu den individuellen Einstellungen, die Sie unbedingt noch durchführen müssen, gehören:
Wenn Sie die oben vorgestellten sechs Schritte umgesetzt haben, ist Ihr Onlineshop grundsätzlich einsatzbereit. Das bedeutet, dass Sie nicht nur eine Präsentationsfläche für Ihre Produkte geschaffen haben, sondern auch erste Bestellungen in Empfang nehmen können.
Um Ihrem Erfolg zusätzlich auf die Sprünge zu helfen, ist es jedoch auch sinnvoll, diese weiteren Aufgaben von der To-Do-Liste zu streichen:
Einen Onlineshop erstellen ist sicherlich kein Kinderspiel, allerdings auch kein Hexenwerk. Wenn Sie sich im Vorfeld gut informieren, das Projekt Schritt für Schritt umsetzen und eventuell auf die Hilfe von Experten zurückgreifen, werden Sie schon nach kurzer Zeit Inhaber eines eigenen Onlineshops sein.
Wichtig ist hierbei, dass Sie nie die Anforderungen an Ihren Shop aus den Augen verlieren und sich stets auf das Wesentliche konzentrieren. Dadurch sparen Sie jede Menge Zeit und letztlich auch Geld.
Ich helfe E-Commerce-Agenturen und Online-Händlern Stolperfallen beim Verbinden von IT-Systemen (wie etwa Warenwirtschaften) mit dem Onlineshop zu vermeiden.
Sie wollen mehr über mich wissen? Dann bitte hier entlang.
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