Vom Trend zum Must-Have:
Auf der Suche nach Stellschrauben für mehr Umsatz haben Onlinehändler:innen viele Optionen. Während die einen auf klassische Paketbeilagen schwören, testen andere neue Wege wie Influencer-Kooperationen und Content-Marketing. Wieder andere sind sich sicher: Personalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg im E-Commerce. Schauen wir uns also diese Möglichkeit der Umsatzsteigerung einmal etwas genauer an.
Was bedeutet Personalisierung im E-Commerce?
Personalisierung macht den eigentlich eher anonymen Onlinehandel individuell und persönlich. Das oberste Ziel ist ein einzigartiges Kauferlebnis und das Gefühl, vom Shop regelrecht verstanden zu werden.
Wie genau Personalisierung im E-Commerce aussehen kann, lässt sich am besten anhand verschiedener Beispiele verdeutlichen:
- persönliche Anrede in E-Mails
- personalisierte Produktempfehlungen
- Erinnerung an Produkte im Warenkorb
- handschriftliche Karte im Paket
- personalisierte Angebote und Rabatte, bspw. zum Geburtstag
- „Nochmal kaufen“-Funktion
- personalisierte Werbung auf Social Media und anderen Webseiten
- personalisierter Kund:innenservice
- personalisierte Landing Pages für Neu- und Bestandskund:innen
- zuletzt besuchte Artikel anzeigen
Konsequent durchgeführt, steigert Personalisierung im Onlinehandel nicht nur den Umsatz, sondern fördert auch Zufriedenheit und Loyalität der Kundschaft. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, können Sie auf unzählige Plugins, Automatisierungssoftware und auch KI-Tools zurückgreifen.
Mehr Umsatz durch Personalisierung?
Es gibt mehrere Studien, die eindeutig belegen, dass personalisierte Inhalte im Onlinehandel und die damit verbundene Individualisierung des Kauferlebnisses massiv zur Umsatzsteigerung beitragen. Die Webseite Instapage gibt einen guten Überblick zu verschiedenen Statistiken und liefert eine Menge interessanter Zahlen, wie zum Beispiel:
- personalisierte E-Mails rufen eine sechsmal höhere Interaktionsrate hervor
- 71 % der Menschen sind frustriert, wenn das Shoppingerlebnis unpersönlich ist
- 51 % der Menschen verlangen, dass Unternehmen Bedürfnisse der Käufer:innen „vorhersehen“ und basierend darauf Kaufvorschläge machen
- 80 % der Menschen sind eher gewillt, in einem Shop zu bestellen, der personalisierte Inhalte liefert
Was die theoretischen Zahlen belegen, kann auch in der Praxis immer öfter beobachtet werden. Mehr und mehr Kund:innen erwarten regelrecht eine persönliche Ansprache und individuelle Kaufvorschläge. Ist dies nicht gegeben, wechseln sie zu einem anderen Shop.
Personalisierung durch Datenanalysen
Onlinehändler:innen, die sich mit der Personalisierung ihrer Shops beschäftigen, werden schnell bemerken: Es geht nicht ohne Daten. Tatsächlich basiert gute Personalisierung auf der umfassenden Analyse und Auswertung ganz unterschiedlicher Parameter, beispielsweise:
- Alter
- Geschlecht
- Wohnort
- Standort
- Browser-Verlauf
- benutztes Endgerät
- Warenkorb/ Merkliste
- Einkaufshistorie
Wichtig: Daten dürfen selbstverständlich nur unter Einhaltung der DSGVO erhoben, gespeichert und verarbeitet werden.
Eine Ausnahme beim personalisierten E-Commerce bilden ergänzende Produkte, also beispielsweise passende Accessoires zu einem Outfit oder Dekoration, die gut mit einem Möbelstück harmonieren. Hierfür müssen keine Kund:innendaten erhoben werden.
Vom Trend zum Must-Do
Im stationären Handel würde niemand auf die Idee kommen, einer Kundin auf der Suche nach einem Bikini ein paar Ski anzubieten. Warum also sollten Sie das im E-Commerce tun?
Maßgeschneiderte Angebote, die auf die Bedürfnisse der Kundschaft eingehen, eine persönliche Ansprache und das Gefühl, vom Shop regelrecht verstanden zu werden, sind die Basis von Personalisierung im E-Commerce und ein wichtiger Faktor für mehr Umsatz in Ihrem Shop.