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Veröffentlicht am 27. August 2019 von Jessika Fichtel
10 typische Fehler, die Online-Händler immer wieder machen

Shopping im Internet ist so beliebt wie nie zuvor. Grundsätzlich hervorragende Voraussetzungen für Online-Händler – wären da nicht ein paar klassische Fettnäpfchen, in die jeder von ihnen früher oder später tritt. Um welche typischen Fehler es sich dabei handelt – und wie Sie sie umgehen können – das möchten wir Ihnen in diesem Beitrag verraten. Viel Spaß beim Lesen.

Fehler #1: Es werden keine individuellen Informationen bereitgestellt

Viele Online-Händler machen es sich zugegebenermaßen ganz schön einfach: Sie legen ein Produkt an, „füttern“ es mit Informationen und Bildmaterial vom Hersteller und warten darauf, dass die ersten Bestellungen eintrudeln.

Im Grunde genommen nicht verkehrt – aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass der (potentielle) Kunde diese Informationen und Fotos auch in jedem anderen x-beliebigen Shop erhält?

Um aus der (schier unendlichen) Masse herauszustechen, sollten Sie so oft wie möglich auf Individualismus setzen – erst recht, wenn es um die Beschreibung von Produkten in Ihrem Shop geht.

Liefern Sie dem Käufer einen echten Mehrwert, indem Sie:

  • eigene Erfahrungen teilen
  • individuelle Produktbeschreibungen schreiben (lassen)
  • Rezensionen und Bewertungen von Käufern einbinden
  • eigenes Bildmaterial erstellen (lassen)

Fehler #2: Der Shop ist nicht responsive und mobile friendly

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Die Zahl der Menschen, die mobil via Smartphone und Tablet shoppen, steigt stetig an – und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und reichen von Bequemlichkeit über Zeitersparnis bis hin zu weniger Stress im alltäglichen Leben und gelten allgemein als überzeugend. Immerhin: Rund 70 % aller Konsumenten shoppen inzwischen regelmäßig über mobile Endgeräte und hoffen dabei auf eine positive User Experience (Quelle).

Was das bedeutet? Ganz einfach: Wer beispielsweise über das Smartphone einkauft, will, dass der entsprechende Shop auch genau dafür ausgelegt ist. Responsive Designs, übersichtliche Menüs und eine Bedienung, die auch auf den Finger-Touch ausgerichtet ist, sind nur drei Aspekte von vielen, die einen „mobil-freundlichen“ Onlineshop ausmachen.

Wer sich diesem Thema gegenüber verschließt, lässt sich jede Menge Kunden (und somit auch Umsätze) durch die Lappen gehen.

Fehler #3: Der Shop ist nur mangelhaft oder gar nicht suchmaschinenoptimiert

Apropos „Kunden und Umsätze durch die Lappen gehen lassen“ – Gleiches droht natürlich auch, wenn Ihr Onlineshop im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) reichlich Nachholbedarf hat.

Ja, dieses Thema kann mitunter ziemlich lästig sein. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass Sie es einfach guten Gewissens ignorieren dürfen.

Ganz im Gegenteil: Die Suchmaschinenoptimierung ist eine klassische Outsourcing-Aufgabe, die Sie gern in die vertrauensvollen Hände eines Profis übergeben dürfen. Dieser kümmert sich dann um „Baustellen“ wie:

  • Keywords
  • interne und externe Verlinkungen
  • optimierte Bilder
  • Ladezeiten
  • URL-Strukturen
  • Sitemaps
  • Meta-Beschreibungen
  • Title-Tags
  • usw.

Fehler #4: Zu wenige Zahlungsoptionen werden zur Verfügung gestellt

Längst nicht jeder User, der sich (bewusst oder unbewusst) in Ihren Online-Shop verirrt, wird am Ende des Besuchs auch eine Bestellung losschicken. Um aus Besuchern Käufer zu machen, ist es wichtig, dass Sie ihnen von Anfang bis Ende eine ideale Customer Journey garantieren.

Das positive Einkaufserlebnis hängt von vielen verschiedenen Aspekten ab – unter anderem den Zahlungsoptionen am Ende des Bestellprozesses. Um an dieser Stelle so wenig Käufer wie möglich zu vergraulen, sollten Sie unbedingt Wert auf Facettenreichtum legen – und bestenfalls viele verschiedene Optionen anbieten.

Fehler #5: Überall ploppen Popups auf

Sie sind nervig und ehrlich gesagt auch nicht mehr besonders zeitgemäß: Popups – also Fenster, die plötzlich auf dem Bildschirm aufploppen und die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich ziehen sollen – sollten eher mit Vorsicht genossen und (wenn überhaupt) nur äußerst sparsam eingesetzt werden.

Wenn Sie Ihre Kunden dazu animieren wollen, sich für den Newsletter anzumelden oder auf eine Rabatt-Aktion hinweisen möchten, gibt es hierfür auch elegantere Lösungen.

Fehler #6: Aktuelle Trends und Entwicklungen werden ignoriert

Eines gleich vorweg: Onlinehändler, die jedem neuen Trend hinterherjagen und immer der Meinung sind, alles mitmachen zu müssen, verlieren früher oder später den Fokus fürs Wesentliche. Hier gilt also grundsätzlich: Weniger ist mehr!

Trotzdem sollten Sie auch nicht den Fehler machen, sich allen Entwicklungen gegenüber zu verschließen und somit dem Stillstand perfekte Voraussetzungen zu bieten. E-Commerce ist eine sich stetig wandelnde Branche, in der Schnelllebigkeit an der Tagesordnung steht.

Ein sehr gutes Beispiel hierfür liefert die Plattform Pinterest, die für immer mehr Online-Händler ein wirkungsvolles (und grundsätzlich kostenfreies) Marketing-Tool darstellt. Anstatt sich dieser äußerst attraktiven Möglichkeit gegenüber zu verschließen, lohnt es sich durchaus, das rasant wachsende Portal einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer weiß, welche Potentiale sich hier für Sie verstecken?

Fehler #7: Die Konkurrenz wird aus den Augen verloren

Weil Online-Shopping so beliebt ist (und auch immer beliebter wird), ist es keine Überraschung, dass täglich neue Akteure auf der E-Commerce-Bühne erscheinen. Oder mit anderen Worten: Die Zahl der Konkurrenten, die einen ähnlichen Shop wie Sie betreiben, wächst stetig.

Das ist grundsätzlich kein Grund, in Panik zu verfallen – ändern können Sie es sowieso nicht. Doch gerade weil es so einfach wie nie zuvor ist, einen eigenen Online-Shop einzurichten (beispielsweise mithilfe von Dropshipping), sollten Sie auf keinen Fall Ihre Konkurrenz ignorieren und aus den Augen verlieren.

Eine wichtige Maßnahme in diesem Zusammenhang: Fragen Sie sich, was Ihre unique value proposition (UVP) ist – also der Grund, warum Kunden ausgerechnet bei Ihnen und nicht bei der Konkurrenz einkaufen sollten.

Nicht immer kann dieser Grund der niedrigste Preis sein. Es lohnt sich also gleich in mehrerlei Hinsicht, sich Gedanken über die UVP zu machen und diese auch möglichst aufmerksamkeitsstark in Ihrem Shop zu kommunizieren.

Fehler #8: Der Shop strahlt nicht genügend Vertrauenswürdigkeit aus

Dass es inzwischen fast schon kinderleicht ist, einen eigenen Online-Shop einzurichten, führt natürlich auch dazu, dass sich immer mehr schwarze Schafe in der Branche tummeln. Es ist ein großer Fehler, sich nicht eindeutig und mit Nachdruck von diesen zu unterscheiden.

Wenn Sie einen vertrauenswürdigen Eindruck bei Ihren Kunden hinterlassen wollen, dann sollten Sie Wert auf diese Punkte legen:

  • Sicherheits-Siegel und Zertifikate
  • SSL-Verschlüsselung
  • Kundenbewertungen
  • korrektes und vollständiges Impressum
  • korrekte und vollständige Datenschutzerklärung
  • seriöse Kontakt-Möglichkeiten

Fehler #9: Der Kunde ist ein „unbekanntes Wesen“

Wer ist eigentlich der typische Kunde, den Sie mit Ihrem Shop ansprechen wollen? Welche Eigenschaften zeichnen ihn aus? Welche Ansprüche hat er? Wie können Sie ihn am besten erreichen?

Es sind Fragen wie diese, die sich etliche Online-Händler viel zu selten stellen. Kein Zweifel: Hierbei handelt es sich um einen massiven Fehler!

Denn wer seinen Kunden nicht kennt, kann auch nicht dessen Bedürfnisse befriedigen – und das wiederum bedeutet im Klartext: Keine Umsätze.

Fehler #10: Es wird nicht richtig priorisiert

Kennen Sie diese Phasen, in denen Sie sich in einer scheinbar wichtigen Aufgabe verlieren, nur, um am Ende festzustellen, dass andere Probleme viel dringender nach einer Lösung verlangt hätten?

Mangelhafte (oder gar keine) Priorisierung ist ein Fehler, der in vielen E-Commerce-Unternehmen beobachtet werden kann. Ein echter Klassiker ist in diesem Zusammenhang die wochen- oder gar monatelange Design-Optimierung, die den Shop frischer und moderner erscheinen lassen soll.

Keine schlechte Idee – doch oftmals ist es einfach viel wichtiger, die Filterfunktion anzupassen oder dem Kunden passende Cross-Selling-Optionen anzubieten, um dadurch den Umsatz auch tatsächlich zu steigern.

Fazit: Wer Fehler kennt, kann sie umgehen

Es ist faktisch unmöglich, immer alles perfekt zu machen. Jeder, der einen Online-Shop betreibt, wird früher oder später in ein Fettnäpfchen treten – und bestenfalls aus dieser Erfahrung lernen.

Wenn Sie sich möglichst gut vor drohenden Fehlern schützen wollen, ist es wichtig, diese im Vorfeld zu kennen. Denn indem Sie wissen, wo der Feind lauert, sind Sie einerseits besser auf ihn vorbereitet und andererseits eher in der Lage, ihm aus dem Weg zu gehen.

Jessika Fichtel

Jessika Fichtel arbeitet seit 2015 als freiberufliche Texterin und hat sich in dieser Zeit auf den Bereich Corporate Blogging spezialisiert. Neben digitalen Themen wie E-Commerce und Social Media schreibt sie auch über Nachhaltigkeit und Elternschaft.

www.jf-texte.de

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