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Veröffentlicht am 29. Januar 2020 von Jessika Fichtel
Braucht mein Online-Shop einen Blog? 2 x 5 Gründe, die dafür und dagegen sprechen

Wareneinkauf, Kundenservice, technischer Support – ein eigener Onlineshop ist ein echtes Mammutprojekt, das jede Menge Zeit in Anspruch nimmt. Es ist darum nur normal, dass Sie sich bei jeder zusätzlichen Aufgabe erst einmal fragen: Muss das wirklich sein oder kann ich auch darauf verzichten? Ein typisches Beispiel für diese Fragestellung ist das Thema Blog. Während sich die einen einig sind, dass auch Online-Shops mittlerweile nicht mehr ohne dieses Content-Medium auskommen, sind die anderen überzeugt, dass ein Blog pure Zeitverschwendung ist. Der nachfolgende Beitrag ist Ihnen dabei behilflich, herauszufinden, welches Lager letztlich recht hat.

Was ist ein Blog?

Fangen wir zunächst einmal mit dem Basis-Wissen an, beziehungsweise der allgemeinen Frage: Was ist ein Blog?

Ein Blog, früher auch Weblog genannt, ist ein digitales Medium, das vorrangig von Text- und Bildelementen beherrscht wird. Doch auch andere Formate wie Videos, Infografiken und Audiobeiträge können hervorragend in einen Blog integriert werden.

Wichtig ist letztlich, dass es sich hierbei um dynamische Inhalte handelt, die im Newsfeed-Prinzip immer wieder von neuen Beiträgen abgelöst werden. Im Gegensatz zum Rest Ihres Shops beziehungsweise Ihrer Webseite ist ein Blog also nicht statisch, sondern „immer in Bewegung“ – vorausgesetzt natürlich, Sie pflegen Ihn regelmäßig und stellen stets neue Inhalte ein.

Worüber soll ich bloggen?

Wenn Sie sich grundsätzlich für das Bloggen im E-Commerce-Bereich interessieren, dann haben Sie sich sicherlich auch schon einmal gefragt, worüber Sie überhaupt schreiben sollen.

Gleich vorweg: Gedanken wie „Ich habe doch eh nichts zu berichten.“ oder „Im Internet steht doch schon alles.“ sind völlig normal und können als typische Zweifel verbucht werden. Wichtig ist, dass Sie sich hiervon nicht abschrecken lassen und stattdessen davon überzeugt sind, dass auch Ihre Stimme gehört werden muss.

Wer einen Blog im Onlineshop integrieren möchte, der darf sich in thematischer Hinsicht über viele Freiheiten freuen. Um Ihnen dennoch ein paar Anregungen mit auf den Weg zu geben, finden Sie hier eine Liste mit typischen und beliebten Blog-Themen für Onlineshops.

  • „Hinter den Kulissen“: Einblicke in den Alltag eines Online-Händlers, Vorstellen des Teams, Berichterstattung von Firmenevents und Co.

  • Aktionen: Rabatte, Schlussverkäufe etc.

  • Produkte: Was verkaufen wir in unserem Shop und wie können Sie es nutzen? (beispielsweise Rezeptideen, Outfit-Inspirationen usw.)

  • sonstige/allgemeine Themen: Inhalte, die (im weitesten Sinne) etwas mit Ihren Produkten zu tun haben (beispielsweise „alles rund um den Hund“, wenn Sie im Shop Hunde-Accessoires verkaufen)

Natürlich fallen die Themen für Ihren Shop-Blog nicht einfach so vom Himmel. Doch wenn Sie erst einmal anfangen, sich etwas genauer damit auseinanderzusetzen, wird Ihre Kreativität schon bald sprudeln. Nutzen Sie zum Beispiel regelmäßige Brainstorming-Sitzungen, um viele verschiedene Themen-Ideen zu sammeln, die Sie dann im Anschluss Schritt für Schritt umsetzen (oder auch mal verwerfen) können.

5 Gründe, die für einen Blog im Online-Shop sprechen

Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, am besten sofort mit dem Bloggen zu beginnen. Die, die für Onlineshop-Besitzer besonders relevant sind, möchten wir Ihnen an dieser Stelle gern ausführlich vorstellen.

Grund #1: Bloggen ist grundsätzlich kostenlos

Ja, es stimmt: Bloggen kostet Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld. Doch davon einmal abgesehen ist es grundsätzlich kostenlos, einen Blog zu betreiben.

Als Onlineshop-Betreiber dürfen Sie sich in der Regel darüber freuen, dass die technische Basis (mit Domain, Webspace, Hoster, etc.) bereits vorhanden ist und Sie oftmals nur noch ein entsprechendes Plugin freischalten müssen. Das geht nicht nur wahnsinnig schnell, sondern spart auch noch viel Geld.

Grund #2: Sie erstellen Inhalte für Social Media

Haben Sie das Problem, dass Sie nie genau wissen, was Sie auf Facebook und Co. posten sollen? Ein eigener Blog für Ihren Online-Shop könnte die Lösung sein – immerhin eignen sich die Inhalte, die hier veröffentlicht werden, ganz hervorragend für die Verbreitung via Social Media.

Netter Nebeneffekt: Wenn es Ihnen gelingt, gute Inhalte mit Mehrwert zu produzieren (ein Anspruch, den übrigens jeder Blogger haben sollte), dann werden diese garantiert auch von anderen Usern weiterverbreitet. Das wiederum bedeutet, dass Ihr Blog – und damit letztlich auch Ihr Online-Shop – noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Grund #3: Es gibt keine kreativen Grenzen

Online-Händler, die für Ihren Shop einen Blog anlegen, tun dies oftmals, um ihre Produkte in einem lockeren und gern auch unkonventionellen Rahmen zu präsentieren. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt!

Schauen Sie sich im Zuge Ihrer Vorbereitung gern erfolgreiche Blogs im E-Commerce an und lassen Sie sich von den verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung inspirieren.

Hier finden Sie ein paar Anregungen:

Grund #4: Suchmaschinen lieben Blogs

Natürlich darf ein Blog nicht als SEO-Allheilmittel oder ähnliches verstanden werden. Doch wenn Sie sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzen möchten, kann ein entsprechendes Format auf keinen Fall schaden.

Ein Blog im Online-Shop eignet sich hervorragend, um

  • (Longtail-) Keywords unterzubringen

  • verschiedene Contentformate einzubinden (Bilder, Youtube-Videos, etc.)

  • die Relevanz Ihrer Webseite zu steigern

  • dynamische Inhalte zu veröffentlichen

Grund #5: Sie treten in einen Kundendialog

Marktforschungsinstrument, Kundenservice, Kommunikationsmedium – ein Blog im E-Commerce ist der ideale Kanal, um einen Dialog mit Ihren Lesern und potentiellen Kunden zu starten. Nutzen Sie diese Möglichkeit unbedingt clever und vor allen Dingen aktiv – denn kaum etwas ist so unattraktiv wie ein Blog ohne Interaktion.

5 Gründe, die gegen einen Blog im Online-Shop sprechen

Wie alles im Leben ist natürlich auch das Thema „Blogs im E-Commerce“ eine Medaille mit zwei Seiten. Neben den Gründen, die dafür sprechen, gibt es also auch welche, die eher abschreckend wirken.

Grund #1: Ein Blog kostet Zeit

Wenn Sie das Blog-Projekt von Anfang an professionell und langfristig angehen wollen (was wir Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen), dann müssen Sie entsprechend viel Zeit einplanen. Denn wer denkt, dass sich hochwertige Blogbeiträge von „allein“ oder „nebenbei“ schreiben, der irrt sich ganz gewaltig.

Ein Blog kostet Zeit – um nicht zu sagen: viel Zeit. Diesen Umstand können und wollen wir nicht beschönigen. Schließlich sollen Sie wissen, worauf Sie sich einlassen.

Grund #2: Nicht jedem liegt das Schreiben

Nur mal eben ein paar Worte zusammen tippen und schnell noch mit einem Stock-Foto bebildern? Wer bereits bloggt, der weiß: So einfach läuft es natürlich nicht ab. Auch wenn das Bloggen auf Außenstehende häufig wie ein Kinderspiel wirkt, verbirgt sich dahinter doch eine anspruchsvolle Aufgabe, die nicht jedem liegt.

Gerade dann, wenn Sie Probleme damit haben, sich schriftlich auszudrücken, werden Sie vermutlich schon bald an Ihre Grenzen stoßen.

Unser Tipp: Holen Sie sich professionelle Hilfe ins Boot – beispielsweise in Form eines Texters oder einer Texterin.

Grund #3: Blogs sind KEINE Werbemaßnahmen

An dieser Stelle wollen wir mit einem weit verbreiteten Irrglauben aufräumen: Blogs – egal ob im Rahmen Ihres Online-Shops oder eines anderen Projektes – sind keine klassischen Werbemaßnahmen und dürfen auch nicht als solche verstanden werden.

Natürlich ist es grundsätzlich möglich, hierüber neue Kunden zu generieren. Doch sollten Sie nie den (beliebten) Fehler machen und sich in einen Marktschreier verwandeln. Wer permanent nur die eigenen Produkte anpreist und dabei den qualitativ hochwertige Inhalt völlig aus den Augen verliert, darf sich nicht wundern, wenn niemand den Blog liest.

Grund #4: Keine Strategie – kein Erfolg

Professionelles Blogging ist anspruchsvoller als Sie vielleicht denken. Es geht hierbei nicht nur darum, gute Inhalte mit Mehrwert zu liefern, sondern beispielsweise auch um:

  • eine klare Zielgruppen-Definition

  • eine genaue Zielgruppen-Ansprache

  • das Fokussieren und Erreichen eines Ziels

Oder mit anderen Worten: Wer keine Blog-Strategie entwickelt, wird langfristig betrachtet auch keinen Erfolg mit diesem Medium haben. Wenn Ihnen das zu anstrengend und aufwändig erscheint, sollten Sie lieber die Finger vom Bloggen lassen.

Grund #5: Kurzfristige Erfolge sind ausgeschlossen

So mühsam, wie sich das Eichhörnchen ernährt, so langwierig ist auch der Aufbau einer Leserschaft für Ihren Blog. Wenn Sie den schnellen Durchbruch erwarten und hoffen, dass Ihr Blog schon morgen zig neue Kunden aus dem Nichts erscheinen lässt, müssen wir Sie nun leider enttäuschen.

Bloggen ist immer eine langfristig angelegte Maßnahme. Das bedeutet: Sie werden die Früchte des Erfolgs (beispielsweise mehr Traffic, mehr Bekanntheit, mehr Umsatz, etc.) erst nach einer gewissen Zeit ernten können.

Bis dahin lautet die Devise: Üben Sie sich in Geduld.

Fazit: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Es ist ungewiss, ob Ihr Online-Shop unbedingt einen Blog braucht.

Fakt ist jedoch: Er wird dadurch auf keinen Fall schlechter. Gerade im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung und das sogenannte Content Marketing können Sie mit einem (guten) Blog nur gewinnen.

Wenn Sie bereit sind, entsprechende Ressourcen wie Zeit, Kreativität und eventuell etwas Geld in dieses Projekt zu stecken, dann dürfen Sie sich garantiert auf spannende Entwicklungen freuen.

Vergesse Sie hierbei jedoch nie: Es dauert eine gewisse Zeit, ehe ein E-Commerce Blog seine Wirkung vollständig entfaltet.

Jessika Fichtel

Jessika Fichtel arbeitet seit 2015 als freiberufliche Texterin und hat sich in dieser Zeit auf den Bereich Corporate Blogging spezialisiert. Neben digitalen Themen wie E-Commerce und Social Media schreibt sie auch über Nachhaltigkeit und Elternschaft.

www.jf-texte.de

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