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  • Wie die kostenlose Onlineshop-Schnittstelle "syncable" entsteht
Veröffentlicht am 1. Februar 2017 von Daniel Peters
Wie die kostenlose Onlineshop-Schnittstelle "syncable" entsteht und wie Sie als Online-Händler davon profitieren können

Für viele beginnt das neue Jahr mit Vorsätzen. Dabei sind Vorsätze sind ja so eine Sache – ich spreche da lieber von Zielen. Das ist verbindlicher.

Eines meiner Ziele in diesem Jahr ist die Entwicklung einer offenen und einfachen Shop-Schnittstelle. Eine Software, die sich mit Online-Shops und Markplätzen verbindet, um Daten mit On-Premises-Applikationen auszutauschen (z. B. im Firmennetzwerk installierten Warenwirtschaftssystemen).

Bislang bin ich dafür bekannt, Shop-Schnittstellen an die individuellen Kundenbedürfnisse anzupassen oder ganz bestimmte Schnittstellen-Lösungen als Standardsoftware zu entwickeln (wie zum Beispiel ).

Erstmals werde ich nun die Entwicklung einer Schnittstelle für mehrere Shop-Systeme beginnen.

Warum das?

Durch die bisherige Ausrichtung habe ich einen speziellen Nutzerkreis angesprochen. Es sind vielfach Nutzer, die eine ganze bestimmte Schnittstelle zwischen dem ERP-System A und dem Shop-System B benötigen.

Mit Hilfe einer standardisierten Schnittstelle für mehrere Online-Shops erreiche ich einen größeren Nutzerkreis und kann dadurch mehr Online-Händler unterstützen.

Shop-Schnittstellen sind in der Regel kompliziert – zumindest bisher!

Ich bin davon überzeugt, dass der Datenaustausch zwischen Online-Shops und ERP-Software in einer immer digitalen werdenden Welt nicht mehr so kompliziert sein darf, wie bisher.

Allein die Suche nach einer passenden Software ist im Moment sehr mühsam und stellt meine Kunden regelmäßig vor große Herausforderungen. Sie wünschen sich eine einfache Lösung ohne die üblichen Einstiegshürden.

Diese Einstiegshürden sind zum Beispiel:

  • Langwieriger Auswahlprozess der speziellen, richtigen Schnittstelle für die eigene Warenwirtschaft und das Shop-System
  • Demoversionen sind je nach Hersteller nur schwer zu bekommen (oft nur "auf Anfrage")
  • Die Einrichtung ist meistens mühsam und kaum ohne den Hersteller-Support zu bewältigen
  • Nur selten steht öffentlicher Support, zum Beispiel für ein Forum oder eine Community zur Verfügung
  • Preismodelle sind höchst unterschiedlich (Kauf- oder Mietsoftware, Preis gestaffelt nach Anzahl der übertragenen Datensätze, usw.)
  • Der persönliche Kontakt zu dem Schnittstellen-Hersteller ist oft zwingend erforderlich, um die Software überhaupt einsetzen zu können. Eine Einrichtung und Test am außerhalb normaler Arbeitszeiten wird dadurch erschwert.
  • In vielen Fällen sind nur kostspielige Individualprogrammierungen möglich, da für die Kombination aus Warenwirtschaft C und Shopsystem D keine Standardschnittstelle am Markt verfügbar ist.

Diese Hürden möchte ich beseitigen und eine Schnittstelle verfügbar machen, die marktgerechter ist und diese Probleme löst.

Shop-Schnittstelle nach dem "Lean"-Prinzip

Aller Anfang ist schwer. Wie bei jedem neuen "Produkt" gibt es zunächst zwei elementare Fragen zu beantworten:

  1. Wer braucht es?
  2. Und was wird eigentlich genau gebraucht?

Um diese Fragen nicht nach dem Bauchgefühl beantworten zu müssen, wird die Shop-Schnittstelle nach dem "Lean"-Prinzip entwickelt.

Die Idee stammt unter anderem von dem Autor Eric Ries (und ursprünglich von Toyota) und gilt als eines der Standardwerke für die Produktentwicklung bei Startups (Lean Startup, Eric Ries, Redline Verlag, 2011, ISBN 978-3-86881-567-2, bei Amazon kaufen).

Nach der Herangehensweise wird zunächst ein MVP entwickelt und so früh wie möglich auf Anwender "losgelassen".

MV..was?

MVP steht für "minimum viable product" und bedeutet zu Deutsch minimal funktionsfähiges Produkt. Ziel ist es die Funktionsweise der Software so klein wie möglich zu halten und die Kernfunktion herauszuarbeiten, die den meisten Anwendern den größten Nutzen bringt.

Durch frühes Feedback hat man so die Chance eine falsche Marktausrichtung früh zu erkennen und zu verändern.

Erst später kommen Komfortfunktionen und weitere Features dazu, die im ersten Schritt weniger wichtig erscheinen.

Das bedeutet, dass es keinen "großen Knall" geben wird und dann mit größen Getöse die App ist da. Es ist vielmehr ein Prozess, der sehr früh brauchbare Funktionen zu Tage fördert.

Jede Leserin und jeder Leser dieses Artikels sind hiermit eingeladen, bei diesem Prozess mitzugestalten. Dazu müssen Sie nichts weiter tun als die Schnittstelle nutzen und Ihr Feedback geben. Dabei ist es egal, ob Sie Online-Händler, Mitarbeiterin oder Mitarbeiter einer Agentur sind oder einfach nur Interesse haben.

"So weit, so gut… aber was ist mit den Einstiegshürden?"

Überwindung der 7 Einstiegshürden

Eines der Kernprobleme, die ich zurzeit im Markt der Shop-Schnittstellen sehe, sind die großen Hürden, denen Onlinehändler ausgesetzt sind. Diese möchte ich deutlich reduzieren.

1. Einstiegshürde
Langwieriger Auswahlprozess

Statt vollmndige Versprechen zu machen, findet eine klare Kommunikation über die Funktionen der Schnittstelle statt. So lässt sich früh erkennen, ob der eigene Anwendungsfall abgedeckt ist oder nicht. Die geplante Schnittstelle in der Grundversion (eventuell als "Community Edition" oder "Standardversion") ist kostenlos und sofort einsatzbereit. Das verkürzt den Auswahlprozess.

2. Einstiegshürde
Demoversionen sind nur schwer zu bekommen

Eigentlich ist es noch viel besser als eine Demo: Dadurch, dass die Shop-Schnittstelle kostenlos ist, ist gar keine Demoversion notwendig.
Testversionen für spezielle Erweiterungen sollen einfach heruntergeladen und freigeschaltet werden können.

3. Einstiegshürde
Die Einrichtung ist mühsam

Es wird Wert daraufgelegt, dass die Konfiguration einfach ist. Bei manchen Shop-Systemen wird es manchmal kompliziert – das lässt sich leider nicht ganz vermeiden. Für diese Fälle werden leicht verständliche Anleitungen und Support bereitgestellt.

4. Einstiegshürde
Kein öffentlicher Support

Es ist geplant, aus Supportanfragen die meisten Antworten möglichst allgemeingültig im Internet zu veröffentlichen. Dadurch profitieren gleich mehrere Anwender von der Hilfe. Wenn sich über die Zeit hinweg eine größere Verbreitung der Software ergibt, werden ganz automatisch Informationen und Hilfe im Internet zu finden sein.

5. Einstiegshürde
Preismodelle der Schnittstellen-Hersteller unterschiedlich und kompliziert

Ein einfacheres Preismodell als „kostenlos“ gibt es wohl kaum. Im Standard-Funktionsumfang bleibt die Software kostenlos.

Fehlt eine Funktion, kann sie hinzugekauft oder hinzuprogrammiert werden, weil das System modular aufgebaut ist.

6. Einstiegshürde
Der Kontakt zum Hersteller ist oft zwingend erforderlich

Die Software wird so entwickelt, dass jeder Nutzer sie selbst installieren und einrichten kann.

7. Einstiegshürde
Kostspielige Individualentwicklungen

Die Shop-Schnittstelle wird so geplant, dass viele Einstellungen möglich sind und dadurch keine individuellen Programmierarbeiten notwendig werden.

Nun gibt es in der Welt der Schnittstellen immer wieder Anwendungsfälle, die erweiterte Anforderungen haben. Dazu wird es Module geben, die man in das System integrieren kann. Diese Module werden meistens nicht kostenlos sein, aber durch eine gewisse Standardisierung viel kostengünstiger, als es eine Individualentwicklung je sein könnte.

Die Software wird darüber hinaus für (eigene) Programmierungen geöffnet. So ist es jederzeit möglich, selbst Erweiterungen zu programmieren (Programmierkenntnisse vorausgesetzt).

Wann geht es los?

Der Start ist heute, der 01.02.2017.

Ich werde ab sofort über die Fortschritte in der Schnittstellen-Entwicklung im Blog und auch per E-Mail berichten.

Für wen ist die Schnittstelle geeignet?

Für Online-Händler, die Windows auf ihrem Computer einsetzen (ab Windows 7) und den Datenaustausch zwischen Ihrer Unternehmens-IT (wie Warenwirtschaft und anderen ERP-Systemen) verbessern wollen.

Am meisten können Online-Händler von der Schnittstelle profitieren, die eine lokale IT (On-Prem) mit einer Warenwirtschaft einsetzen.

Welche Kosten fallen an?

Es entstehen keine Kosten, da die Standardversion kostenlos ist. Diese Version wird als erstes entwickelt, bevor Erweiterungen und Module dazukommen.

Wie kann man mitmachen oder testen?

Ich freue mich über viel Feedback. Bitte tragen Sie sich in den E-Mail-Verteiler ein, um den Prozess mitzugestalten: Anmelden

Über jede wichtige Neuigkeit zu der Schnittstellen-Entwicklung werden Sie informiert. Sehr gern werden dabei Anregungen entgegengenommen.

Beta-Phase

Sobald die erste Version zum Testen zur Verfügung steht, wird es eine E-Mail mit der entsprechenden Download-Möglichkeit geben (voraussichtlich noch innerhalb des Februars 2017).

Über kleinere Status-Mitteilungen (Screenshots, Mockups, kurze Videos, Inspirationen usw.) informiere ich zusätzlich bei Twitter und bei Facebook in eigenen Profilen. Ich freue mich über jeden Follower.

Bitte melden Sie sich in der E-Mail-Liste an, um den Start nicht zu verpassen.

E-Mail-Liste

syncable.de (Blog)
fb.com/syncablede
@syncable_de

Links zum Thema

Daniel Peters

Daniel Peters ist selbstständiger Software-Entwickler aus Hamburg. Er ist spezialisiert auf E-Commerce-Schnittstellen und entwickelt Software zum Verbinden von Warenwirtschaftssystemen mit Onlineshops und Marktplätzen. Zudem berät er Onlinehändler, E-Commerce-Agenturen und Softwarehersteller bei der Implementierung von Schnittstellensoftware im E-Commerce-Umfeld.

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