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Veröffentlicht am 4. April 2018 von Jessika Fichtel
Tool-Tipps: 8 Helfer, die jeder Online-Händler in seiner Werkzeugkiste haben sollte (Foto: Viktor Hanacek / picjumbo.com)

Jeder, der in irgendeiner Weise online aktiv ist, weiß: Tools erleichtern unser (digitales) Leben. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem ominösen Begriff, der uns beinahe täglich über den Weg läuft? „Tools“ kann frei mit „Werkzeuge“ oder „Hilfsmittel“ übersetzt werden. Es handelt sich im modernen Sinne jedoch nicht um Hammer und Schraubenzieher, sondern verschiedene Anwendungen, Webseiten und Apps, die einem in verschiedenen Situationen unter die Arme greifen. Sie übernehmen Aufgaben, automatisieren Prozesse und helfen dabei, komplizierte Herausforderungen zu meistern.

Inzwischen gibt es schier unendlich viele verschiedene Tools für nahezu jedes Problem. Aus der riesigen Masse die passenden aussuchen – gar nicht mal so einfach. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, welche kleinen Helfer Sie als Online-Händler unbedingt in Ihrer „Werkzeugkiste“ haben sollten.

1 Evernote: Alle Notizen an einem Ort

Wenn einem mal wieder zig Gedanken durch den Kopf geistern und man keinen davor wirklich greifen kann, ist es das Beste, erst einmal alles aufzuschreiben. Doch hier lauert gleich das nächste Problem: Wohin mit all den Ideen? Notizbücher werden schnell unübersichtlich, Zettel verschwinden sowieso nach einem Tag in den Tiefen des Schreibtischs und diesen einen Block, in dem man alle Gedanken zu Projekt XY sammeln möchte, hat man mysteriöserweise nie zur Hand, wenn man ihn braucht.

Die Lösung? Evernote, eine Applikation, die Sie sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Laptop beziehungsweise PC und Tablet installieren können. Um auf jedem Endgerät Zugriff auf die gleichen Inhalte zu haben, müssen Sie sie miteinander synchronisieren – eine Aufgabe, die auch weniger technik-affine Menschen schnell meistern.

Evernote eignet sich hervorragend, um kurze Notizen und längere Gedanken festzuhalten. Da Sie jeden neuen Eintrag verschiedenen und individuellen Notizbüchern zuordnen können, herrscht bei guter Pflege stets Ordnung und Übersichtlichkeit.

Doch nicht nur Text-Notizen können über Evernote erfasst werden. Sie erhalten auch die Möglichkeit, Bilder, PDFs, Audios und handschriftliche Notizen einzupflegen. Außerdem gibt es eine Erinnerungsfunktion, die Sie beispielsweise an die Deadline Ihres Projektes erinnert.

2 Canva: Infografiken und mehr erstellen

Als Online-Händler müssen Sie natürlich in erster Linie ein Profi im Bereich E-Commerce sein. Allerdings werden Sie auch immer wieder auf andere Aufgaben und Problemfelder stoßen, die Sie herausfordern, Ihre herkömmliche Komfortzone zu verlassen.

Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das Erstellen einfacher Grafiken oder Bilder, die mit einem auffälligen Stopper versehen werden müssen. Natürlich können Sie für solche Arbeiten einen (teuren) Grafikdesigner engagieren. Sie können aber auch Canva nutzen – ein Tool, das Ihnen extrem viele Möglichkeiten der visuellen Gestaltung bietet.

Egal ob Infografik, Facebook-Posting oder das neue Headerbild, das auf eine Rabatt-Aktion im Shop hinweisen soll – auf www.canva.com können Sie nach dem Baukastenprinzip (größtenteils) kostenlos eigene Grafiken erstellen.

Haben Sie sich erst einmal eingearbeitet und die verschiedenen Möglichkeiten ausprobiert, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon bald viel Freude an der Nutzung von Canva haben.

3 Trello: Projektplanung allein und im Team

Trello ist ein beliebtes Tool für alle, die ihrer Projektplanung mehr Struktur verleihen wollen. Als Online-Händler kennen Sie sicherlich das Problem: Sie haben unzählige Ideen, Ansätze und Wünsche, wissen aber nicht so recht, wo und womit Sie beginnen sollen. Trello hilft Ihnen dabei, Ordnung ins Chaos zu bringen – und zwar mit Boards, Listen und Karten.

So funktioniert es:

  • Picken Sie sich ein Projekt – beispielsweise den Relaunch Ihres Shops – heraus und erstellen Sie ein entsprechendes Board auf Trello.
  • Fügen Sie eventuell weitere Nutzer hinzu, die im Projekt involviert sind und das Board bearbeiten dürfen.
  • Nun können Sie überlegen, was alles im Zuge dieses Projektes getan werden muss. Erstellen Sie „Unterprojekte“ wie Grafik & Design, Programmierung und Marketing, die in Form von Listen dargestellt werden.
  • In jeder Liste können nun beliebig viele Karten eingefügt werden. Diese müssen als kleinste Trello-Einheit verstanden werden und befassen sich mit je einer konkreten Aufgabe. In den Karten haben Sie unter anderem die Möglichkeit, Checklisten und Deadlines einzufügen.

Das Schöne an Trello ist, dass es die einfache Struktur ermöglicht, nahezu jedes Projekt – vom Wareneinkauf bis zum Unternehmensblog – damit zu organisieren. Hierbei gilt ganz klar: Übung macht den Meister. Hat man das Prinzip von Trello erst einmal verstanden, geht das Erstellen und Befüllen der Boards ziemlich leicht von der Hand.

Noch mehr Zeit sparen Sie mit diesen Trello Hacks:

Und noch ein Tipp: Trello ist auch als App fürs Smartphone verfügbar und kann wie Evernote mit der Browser-Anwendung synchronisiert werden. Dadurch können Sie Ihre Projekte auch von unterwegs managen.

4 Planoly: Den eigenen Instagram-Auftritt professionell planen

Das soziale Netzwerk Instagram ist ein wichtiger Marketing-Kanal für Online-Händler. Warum das so ist, haben wir Ihnen unter Tipp #1 in diesem Artikel zusammengefasst.

Damit Sie maximal von Ihrer Instagram-Aktivität profitieren, ist es natürlich notwendig, das Medium strategisch zu bespielen und ein qualitatives Auge auf den Content zu haben. Oder mit anderen Worten: Posten Sie nicht irgendwas, sondern machen Sie sich Gedanken.

Ein Tool, das Ihnen hierbei behilflich ist, ist die Smartphone-App Planoly. Mit dieser können Sie nicht nur – der Name lässt es bereits erahnen – Beiträge planen, sondern auch sinnvoll anordnen. Gerade dann, wenn Ihr Account besonders stimmig wirken soll (für viele Nutzer ist das ein ausschlaggebendes Argument, einem Profil zu folgen), ist die App Planoly eine große Hilfe.

Weitere Funktionen von Planoly:

  • Kalender mit Übersicht, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit etwas gepostet wurde
  • freie Stockfoto-Galerie
  • Platzhalter
  • Statistiken (wöchentlich, monatlich und jährlich)
  • Anlegen von Hashtag-Gruppen
  • Auto-Posting

5 Answer the Public: Auf der Suche nach Fragen

Dieses Tool kann zur Kategorie Suchmaschinenoptimierung gezählt werden. Wenn Sie beispielsweise mit dem Google Keyword Planner (im Übrigen auch ein wertvolles Tool für Online-Händler) diverse Suchbegriffe herausgefunden haben, die für Ihren Online-Shop relevant sind, gilt es natürlich im nächsten Schritt, diese sinnvoll in Ihre Inhalte zu integrieren. In der Praxis stellt sich oftmals heraus, dass das mitunter ganz schön kompliziert sein kann.

An genau dieser Stelle setzt Answer the Public an. Einfach Wunsch-Keyword eingeben, Sprache auswählen und jede Menge Fragen und andere Wortkombinationen erhalten, nach denen Leute bevorzugt im Internet suchen.

Hier ein kleines Beispiel:

Angenommen, Sie verkaufen in Ihrem Shop Angler-Zubehör. Dann interessiert Sie mit Sicherheit, wonach Hobby- und Profi-Angler im Internet suchen, wenn Sie den perfekten Köder finden wollen. Eine entsprechende Analyse des Begriffs „Angelköder“ bei Answer the Public fördert beispielsweise diese Treffer zutage:

  • „Welche Angelköder gibt es?“
  • „Welcher Angelköder für welchen Fisch?“
  • „Die besten Angelköder für Hechte/Forellen/beliebiger Fisch“
  • „Angelköder mit Batterie“

Diese und weitere Wortkombinationen, die Ihnen Answer the Public liefert, können nun im nächsten Schritt in den Content Ihres Online-Shops für Angler-Zubehör integriert werden – beispielsweise in den Produktbeschreibungen, einer ausführlichen Kategoriebeschreibung oder einem separaten Blog-Beitrag rund um das Thema Angelköder.

Answer the Public ist ein hervorragendes Tool für alle, die nicht wissen, was sie mit einem bestimmten Keyword „anfangen“ sollen. Es dient also nicht nur allein der Suchmaschinenoptimierung, sondern kann auch als Inspirationsquelle verstanden werden.

6 Tiny Scanner: Digitalisieren in Rekordzeit

Auch als Online-Händler sind Sie nicht sicher vor dem analogen Zettelchaos. Um dieses so gut wie möglich zu bewältigen und alles ordnungsgemäß zu archivieren, ist es am sinnvollsten, Dokumente in Papierform – sei es eine Rechnung, ein Zahlungsbeleg oder ein Brief vom Steuerberater – einzuscannen.

War hierfür bisher immer ein Drucker mit Scan-Funktion notwendig, können Sie Dokumente inzwischen auch viel einfacher und schneller digitalisieren. Die App Tiny Scanner (im App Store und Google Play) hilft Ihnen dabei, indem sie das Dokument mit der Smartphone-Kamera erfasst und eine Bearbeitung ermöglicht. Anschließend wird die Datei im Wunsch-Format abgespeichert und kann problemlos auf den PC übertragen werden.

7 Awesome Screenshot: Beliebig lange Screenshots und Bildschirm-Videos aufnehmen

Es gibt unzählige Situationen, in denen es sinnvoll ist, einen Screenshot von Ihrem Online-Shop zu machen. Egal ob ein Fehler im System, eine falsche Darstellung von Bildern, die dem Grafikdesigner mitgeteilt werden muss oder die Archivierung einer besonders gelungenen Aktion – ein Screenshot fängt den Moment ein, macht ihn haltbar und versandfertig.

Einziges Problem: Mit vielen Helfern wie dem Snipping Tool und der herkömmlichen Screenshot-Funktion des PCs kann nur das festgehalten werden, was gerade auf dem Bildschirm angezeigt wird. Allerdings ist das häufig viel zu wenig.

Ein Tool, das dieses Problem bravourös löst, trägt den klangvollen Namen Awesome Screenshot und ist als Plugin für den Browser Google Chrome erhältlich. Es ermöglicht Ihnen, beliebig lange Screenshots aufzunehmen und selbstverständlich auch abzuspeichern.

Außerdem können Sie mit Awesome Screenshot Ihren Bildschirm als Bewegtbild aufnehmen. Dieses Feature ist beispielsweise dann ziemlich praktisch, wenn Sie ein Problem im Shop festgestellt haben und dieses Ihrem Programmierer mitteilen wollen. In der Free-Version können Sie bis zu 30 Sekunden Videomaterial aufnehmen. Um längere Sequenzen zu erstellen, müssen Sie die kostenpflichtige Pro-Version installieren.

Hinweis: Eine Apple-Alternative zu Awesome Screenshot ist beispielsweise die Evernote-Erweiterung Skitch.

8 Responsinator: Darstellung vom Online-Shop auf mobilen Endgeräten

Jeder, der ein E-Commerce-Business aufbaut, fragt sich hin und wieder zwangsläufig: Wie sieht mein Online-Shop eigentlich auf einem iPad aus? Oder auf einem Smartphone? Und was passiert, wenn der Nutzer vom Hochkant- ins Querformat wechselt?

Fragen dieser Art beantwortet Ihnen die Webseite www.responsinator.com. Geben Sie einfach nur Ihre URL ein und erfahren Sie, wie Ihr Online-Shop auf verschiedenen Endgeräten und in unterschiedlichen Formaten angezeigt wird.

Fazit

Die Vielfalt der digitalen Tools ist riesig. Doch auch wenn es unter Umständen lang dauert, bis man ein passendes gefunden hat und erst einmal verschiedene Optionen testen muss, lohnt sich der Aufwand. Die kleinen und großen Helfer erleichtern viele Prozesse und ermöglichen eine bestmögliche Automatisierung Ihrer Arbeit als Online-Händler. Außerdem – und das ist vielleicht der entscheidende Aspekt – bringen sie frischen Wind mit sich und sorgen durchaus auch für Spaß bei der Arbeit.

Jessika Fichtel

Jessika Fichtel arbeitet seit 2015 als freiberufliche Texterin und hat sich in dieser Zeit auf den Bereich Corporate Blogging spezialisiert. Neben digitalen Themen wie E-Commerce und Social Media schreibt sie auch über Nachhaltigkeit und Elternschaft.

www.jf-texte.de

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